Datenintegration fuer das Monitoring von verteilten Systemen

Thema: "Datenintegration für das Monitoring von verteilten Systemen"

Für den Betrieb großer verteilter Systeme, die aus Rechnern,
Netzwerkverbindungen, laufenden Anwendungsprogrammen etc. bestehen, sind
flexible Monitoring-Mechanismen wichtig, die der Tatsache Rechnung
tragen, dass Komponenten des Systems oft nur eine begrenzte Lebensdauer
haben.
Es wird eine Architektur vorgestellt, die Monitoring als ein
Datenintegrations-Problem auffasst. Die Komponenten des Systems spielen
darin die Rolle von Produzenten und Konsumenten von Informationen.
Konsumenten und Produzenten beschreiben ihren Informationsbedarf bzw.
ihr Angebot durch Anfragen an eine virtuelle relationale Datenbank.
Es wird das Problem diskutiert, für Anfragen über solch einem System
eine angemessene Semantik zu definieren. Dann wird ein Überblick über
relevante Techniken zur Beantwortung von Anfragen, insbesondere über das
Rewriting von Anfragen mittels Sichten gegeben.
Schließlich werden offene Fragen diskutiert, die sich bei der
Entwicklung eines solchen Monitoring-Systems ergeben.
Die Architektur wird zur Zeit implementiert als Teil des EU Projekts
DataGrid. DataGrid soll die Infrastruktur für die Auswertung von
Experimenten auf dem "Large Hadron Collider" liefern, einem neuen
Teilchenbeschleuniger, der gerade am CERN in Genf gebaut wird.



Professor Dr. Ph. Slusallek
Dekan der NTF I