Abstract
Der Vortrag diskutiert die adäquate Behandlung regulärer vs. irregulärer
Flexion innerhalb eines Modells, das als "dual-mechanism"-Modell
(Pinker/Prince1988, Pinker 1999) bekannt geworden ist. Konkret werde ich
anhand der Pluralflexion der deutschen Nomina diskutieren, wie
angemessen diesse Modell ist, das zwischen der direkten Memorierung
irregulärer Flexion und der regelbasierten Verarbeitung regulärer
Flexion unterscheidet. Die linguistischen Fakten und erste
neurolinguistische Evidenz aus einer ERP-Studie sprechen dafür, dass
zwischen einer Default-Regel, weiteren sehr prominenten Subregularitäten
und wirklich irregulären Formen zu trennen ist.
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Fuer Informationen zum CL-Kolloquium siehe auch
http://www.coli.uni-sb.de/~saurer/cl-kolloquium.html