Als Philosoph, Literat und zeitkritischer Essayist war er um die Wende zum 20. Jahrhundert eine bemerkenswerte und beachtete Erscheinung im intellektuellen Leben Deutschlands. So schrieb er unter Pseudonym einen Aphorismenband, ein erkenntniskritisches Buch, einen Band Gedichte, ein in über 30 Städten mehr als 300mal aufgeführtes Theaterstück sowie eine Reihe von Essays in damals führenden literarischen Zeitschriften.
Im Vortrag soll sowohl über Hausdorffs philosophisch-literarisches Werk als auch über wichtige mathematische Leistungen berichtet werden. Daneben wird auch das Biographische berührt, insbesondere sein tragisches Schicksal unter der nationalsozialistischen Diktatur. Schließlich soll noch kurz über den Stand der Herausgabe der Gesammelten Werke Hausdorffs informiert werden.