Kontext-Sensitivitaet in Fahrzeug Ad Hoc Netzwerken

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Ein Abstract des Vortrags hängt an.
Für nähere Informationen steht
Christian Kray (#email address not disclosed#) zur Verfügung.


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Keywords: Ad Hoc Netzwerk Klassifikation, Inter-Fahrzeug-Kommunikation,
Software Architektur, Adaptivität, Kontext-Sensitivität

Abstract:

Ad Hoc Netzwerke bilden sich spontan zwischen mobilen Geräten mittels
drahtloser Kommunikation. Temporäre Verbindungen können sowohl direkt
zwischen adjazenten Knoten aufgebaut werden als auch indirekt über
Multi-Hop Routingverfahren.

Die Präsentation gibt zunächst einen Überblick und eine Einführung zu Ad
Hoc Netzwerken. Eine mögliche Klassifizierung und Grundlagen
graphentheoretischer Formalisierung schließen den allgemeinen
Einleitungsteil. Im weiteren werden Ad Hoc Netzwerke im automobilen
Bereich der Inter-Fahrzeug-Kommunikation betrachtet. Die spezifischen
Charakteristika und Anforderungen selbstorganisierender Fahrzeugnetze
werden in Relation zu anderen Anwendungsfeldern gesetzt. Es folgt ein
Überblick möglicher Anwendungsszenarien der Nutzung dieser Art von
Netzwerken im automobilen Umfeld.

Wenn man die große Bandbreite möglicher Konfigurationen von Ad Hoc
Netzwerken betrachtet wird die Problematik deutlich, generische
Verfahren einzusetzen. Für weniger komplexe Situationen sind allgemeine
Mechanismen überdimensioniert und führen zu Performanzeinbußen, während
sie in anspruchsvolleren und komplexeren Umgebungen nicht ausreichen.
Die Anforderungen an das Systemdesign werden aber nicht nur durch
unterschiedliche Arten von Ad Hoc Netzwerken determiniert, sondern auch
durch die Bedingungen und Situationen, in denen die Systeme betrieben
werden. So macht es einen großen Unterschied, ob man
Fahrzeug-zu-Fahrzeug Netzwerke in Autobahn oder Innenstadt-Szenarien
betrachtet. Dies gilt für die Geschwindigkeit der Teilnehmer, die
möglichen Netzwerktopologien und die Applikationen, die sich in der
jeweiligen Situation als sinnvoll und nützlich erweisen. Die MANET
Charter der IETF definiert ein Mobiles Ad Hoc Netzwerk (MANET) als "an
autonomous system of mobile routers (and associated hosts) connected by
wireless links--the union of which form an arbitrary graph. [...] thus,
the network's wireless topology may change rapidly and unpredictably."
Für den Fall der Fahrzeug-zu-Fahrzeug Kommunikation können jedoch
bestimmte Mobilitätsmuster beobachtet werden. Basierend auf diesen
Mustern lassen sich Netztopologien in bestimmten Situationen durchaus
bis zu einem gewissen Grad prognostizieren. In der Präsentation wird
dargestellt, wie Wissen über das Netzwerk und über
Applikationsanforderungen in das Systemdesign des Fahrzeug Testaufbaus
einfließt und in der Softwarearchitektur repräsentiert wird. Auf dieser
Grundlage entsteht ein Rahmenkonzept für Adaptivität in Ad Hoc
Netzwerken.

Der Hauptteil der Präsentation beschäftigt sich mit der
Softwarearchitektur, die Adaptivität und Kontext-Sensitivität in Ad Hoc
Netzwerken unterstützt. Entworfen für Inter-Fahrzeug-Netzwerke kann die
flexible und adaptive Plattform auch als Grundlage für den Entwurf
anderer Ad Hoc Netzwerktypen dienen. Der Einsatz der Architektur im
automobilen Bereich wird vorgestellt und anhand einzelner Merkmale und
Funktionalitäten diskutiert. Im speziellen werden die Integration mit
zellulären und Broadcast-Netzen, das Konzept lokaler Informations- und
Zugangsknoten, das dezentrale und situationsabhängige Service Discovery
sowie die Informationsverteilung im Netz und ihre Weitergabe an die
Autofahrer angesprochen.





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