Die mathematischen Inhalte der »Elemente« Euklids gehören für uns zur Elementarmathematik. Ihre Darstellung bei Euklid ist aber so, dass hier charakteristische Züge mathematischer Arbeit entwickelt werden, die sich bis heute nicht geändert haben. Solche Züge werden im Vortrag an typischen Beispielen insbesondere auch in Hinblick auf ihre zeitliche Invarianz näher erläutert.
Es wird also eine Phänomenologie der Mathematik angestrebt auf einem mittleren Niveau zwischen konkreten mathematischen Problemen und einer wie immer gearteten Philosophie der Mathematik.