Thema der Dissertation:
"Cryptographically Sound Analysis of Security Protocols"
In der heutigen Zeit des stetig wachsenden Internets nehmen
kryptographische Protokolle eine zunehmend wichtigere Bedeutung in
unserer Gesellschaft ein. Um das Vertrauen der Bevölkerung in solche
Protokolle zu festigen, sollte der Designer eines Protokolls
Sicherheitsgarantien liefern, z.B. dass ein Geldverlust beim
elektronischen Zahlungsverkehr ausgeschlossen ist. Heutzutage ist es
allgemein akzeptiert, dass Sicherheitseigenschaften von Protokollen
formal verifiziert werden müssen, um glaubwürdigere Garantien zu
erhalten und um menschliche Fehler weitestgehend auszuschließen. Sowohl
die Forschungsrichtung der formalen Methoden als auch die der
Kryptographie beschäftigen sich mit solchen Beweisen, allerdings sind
ihre Beweistechniken leider relativ disjunkt.
In diesem Vortrag wird gezeigt, dass es möglich ist, diese Vorteile -
einerseits maschinelle Verifikation und andererseits Beweise, die
bezügl. der kryptographischen Definitionen gültig sind - in einem
mathematisch präzisen Modell zu verbinden. Nach dem Einführen dieser
theoretischen Grundlagen wird anhand eines Beispiels gezeigt, wie in
diesem Modell formale Verifikation in der Praxis durchgeführt werden
kann. Dies liefert den ersten Beweis eines kryptographischen Protokolls,
der sowohl maschinell verifiziert als auch gültig bezügl. der
Definitionen der Kryptographie ist.