Das Requirements Engineering ist dafür zuständig, eine Brücke zwischen Anwendern und Entwicklern von Softwaresystemen aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Dies ist ein kontinuierlicher, kreativer Prozeß, der immer wieder aus vagen und widersprüchlichen Ideen hinreichend vollständige und konsistente Systemspezifikationen unter Berücksichtigung vorhandener technischer und sozialer Kontexte gewinnen muß. Die Nachvollziehbarkeit der relevanten
Zusammenhänge und eine kontinuierliche Prozeßverbesserung sind damit unabdingbare Voraussetzung einer Prozeßunterstützung im Requirements Engineering.
Nach einer strukturierten Aufarbeitung dieser Probleme stellt der Vortrag den Lösungsansatz PRIME (PRocess-Integrated Modeling Environments) vor. Wie die meisten prozeßzentrierten Ansätze basiert PRIME auf der expliziten Definition von Prozessen bzw. Prozeßfragmenten.
Im Gegensatz zu anderen Ansätzen werden in PRIME neben den Prozessen die während der Prozeßausführung verwendeten Werkzeuge modelliert. Zusätzlich werden die Werkzeugmodelle mit den Prozeßmodellen zu einem Umgebungsmodell integriert. Das integrierte Modell wird sowohl von der Prozeßmaschine als auch von den interaktiven Werkzeugen interpretiert. Dadurch wird ein methodenkonformes Verhalten der Werkzeuge sowie eine bessere Anleitung des Ingenieurs erzielt.
Wir werden den PRIME-Ansatz anhand der projektspezifischen Unterstützung für die Aufzeichnung von Nachvollziehbarkeitsinformationen beispielhaft erklären sowie dessen prototypische Umsetzung und Validierung in zwei Anwendungsdomänen kennenlernen.
Einladung zum Kolloquium des Fachbereichs Informatik
Am Freitag, den 26. Juni 1998, spricht um 10:30 Uhr in Hörsaal 001, Gebäude 45
Herr Dr. Klaus Pohl
RWTH Aachen
über das Thema:
Prozeßunterstützung im Requirements Engineering
Abstract:
Das Requirements Engineering ist dafür zuständig, eine Brücke zwischen Anwendern und Entwicklern von Softwaresystemen aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Dies ist ein kontinuierlicher, kreativer Prozeß, der immer wieder aus vagen und widersprüchlichen Ideen hinreichend vollständige und konsistente Systemspezifikationen unter Berücksichtigung vorhandener technischer und sozialer Kontexte gewinnen muß. Die Nachvollziehbarkeit der relevanten
Zusammenhänge und eine kontinuierliche Prozeßverbesserung sind damit unabdingbare Voraussetzung einer Prozeßunterstützung im Requirements Engineering.
Nach einer strukturierten Aufarbeitung dieser Probleme stellt der Vortrag den Lösungsansatz PRIME (PRocess-Integrated Modeling Environments) vor. Wie die meisten prozeßzentrierten Ansätze basiert PRIME auf der expliziten Definition von Prozessen bzw. Prozeßfragmenten.
Im Gegensatz zu anderen Ansätzen werden in PRIME neben den Prozessen die während der Prozeßausführung verwendeten Werkzeuge modelliert. Zusätzlich werden die Werkzeugmodelle mit den Prozeßmodellen zu einem Umgebungsmodell integriert. Das integrierte Modell wird sowohl von der Prozeßmaschine als auch von den interaktiven Werkzeugen interpretiert. Dadurch wird ein methodenkonformes Verhalten der Werkzeuge sowie eine bessere Anleitung des Ingenieurs erzielt.
Wir werden den PRIME-Ansatz anhand der projektspezifischen Unterstützung für die Aufzeichnung von Nachvollziehbarkeitsinformationen beispielhaft erklären sowie dessen prototypische Umsetzung und Validierung in zwei Anwendungsdomänen kennenlernen.
Interessenten/innen sind zum Vortrag herzlich eingeladen.