MPI-INF Logo
Campus Event Calendar

Event Entry

What and Who

Hash-Funktionen für Digitale Signaturen

Prof. Dr. Hans Dobbertin
Bonn
Kolloquium in Informatik
AG 1, AG 2, AG 3, INET, AG 4, AG 5, D6, RG1, SWS  
AG Audience
English

Date, Time and Location

Thursday, 27 June 96
17:00
60 Minutes
45 - FB14
016
Saarbrücken

Abstract

Eine Hauptanwendung der public-key Kryptographie ist die Digitale Signatur, die eine Art elektronisches Aequivalent zur handschriftlichen Unterzeichnung eines Dokumentes darstellt. Hierbei wird neben einem public-key-Verfahren (z.B. dem RSA Verfahren von Rivest, Shamir und Adleman) als weiterer kryptographischer Mechanismus eine Hash-Funktion benutzt.


Nicht die Nachricht selbst wird signiert - mit Hilfe des privaten Schluessels - sondern ihr Hash-Wert (das ist ein Bitstring fester Laenge, z.B. 160 Bit).
Damit die Bindung zwischen einer Nachricht und ihrem Hash-Wert unaufloesbar ist, muss die Hash-Funktion kollosionsfrei sein.
D.h. es muss praktisch unmoeglich sein, zwei Nachrichten mit demselben Hash-Wert zu finden.

Zu den am haeufigsten implementierten Hash-Funktionen gehoeren MD4 und MD5 (von Rivest), der Secure Hash Algorithm (SHA, ein US-Standard) und RIPMED (eine
europaeische Entwicklung).

In dem Vortrag werden kuerzlich erzielte Fortschritte bei der Analyse dieser
Hash-Funktionen beschrieben, z.B. hat sich gezeigt, dass MD4 nicht kollisionsfrei ist. Es wird erlaeutert, welche Schlussfolgerungen sich fuer praktische Anwendungen ergeben.

Contact

Christian Fecht
--email hidden
passcode not visible
logged in users only