Unendliche Zweipersonenspiele auf Graphen sind ein nat"urliches Modell
f"ur reaktive Systeme mit nichtterminierendem Verhalten.
Wir erinnern zun"achst an die Herkunft der Idee unendlicher Spiele
im Rahmen der deskriptiven Mengenlehre und an die Herausbildung
algorithmischer Fragen in der Fr"uhzeit der Informatik durch Church,
Trakhtenbrot, B"uchi. Wir stellen einen neuen Beweis f"ur das
Hauptergebnis zu unendlichen Spielen auf endlichen Graphen vor:
Man kann entscheiden, wer gewinnt, und man kann Gewinnstrategien
durch endliche Automaten implementieren. Abschlie"send diskutieren
wir einige Fragen der aktuellen Forschung, so zur Komplexit\"at der
Strategiesynthese, zur Anwendung bei der Synthese von Controllern und
zur Einbeziehung von Bewertungen (Zeitschranken) in den Spielgraphen.