Käte Hey hat in ihrer Dissertation bei E. Artin im Jahre 1927 mit Definition und Studium einer Zetafunktion für Schiefkörper wirkliches Neuland betreten. 1932 erschien die berühmte Arbeit von Hasse–Brauer–Noether über den »Hauptsatz der Algebrentheorie«. Dieser Satz, so wurde unlängst behauptet, finde sich bereits in der Dissertation von Käte Hey. Die kritische Auseinandersetzung mit dieser These wird den Blick zugleich auf ein fesselndes Szenario der jüngeren Mathematikgeschichte lenken, in dem auch Figuren wie Emmy Noether, Ernst Witt und Max Zorn eine Rolle spielen.