Ausgehend von einem typ-theoretischen Ansatz, der Methoden der algebraischen
Spezifikationen mit denen der klassischen Algebra, insbesondere der
Darstellungstheorie und Modultheorie verbindet, werden moderne Verfahren der
objektorientierten Programmierung für hochparallele Rechnerarchitekturen
hergeleitet.
Die Möglichkeit, mit Wellenfunktionen und ihrer Überlagerung hochparallele
Rechnungen durchzuführen, hat nicht nur zu einer "kleinen Renaissance" der
Analogtechnik geführt, sondern auch eine einmalig erscheinende Verbindung mit
der Digital-Technik, die durch die Quantenzustände selbst gegeben ist,
geliefert. Durch den Fortschritt der Quantenphysik ist die Konstruktion eines
Quantenrechners in Reichweite gelangt, der möglicherweise geeignet ist, heute
noch nahezu exponentiell hart erscheinende Probleme innerhalb polynomialer
Raum-Zeit-Schranken lösbar zu machen.
Nach einer Einführung in die Quantenschaltungstechnik und ihre Anwendungen in
der Informatik wird in Verbindung mit dem zweiten Vortrag die neue Architektur
und Algorithmik der Quanteninformatik an konkreten Problemen vorgeführt.
Mit einem Ausblick auf diese verblüffende Technik und ihre Implikationen für
Komplexit"atstheorie, Algorithmik und Programmierung elementarer erster
Quantenrechenwerksarchitekturen werden diese Vortr"age beschlossen.