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What and Who

Die Cohen-Lenstra-Heuristik für endliche abelsche Gruppen

Johannes Lengler
Fachrichtung Mathematik - Saarbrücken
Promotionskolloquium
AG 1, AG 4, RG1, MMCI, AG 3, AG 5, SWS  
Public Audience
German

Date, Time and Location

Friday, 16 October 2009
16:15
30 Minutes
E2 5 - Mathematik
HS III
Saarbrücken

Abstract

Es ist gut belegt, dass sich Zahlen, die "in der Natur" auftreten (z.B. Einwohnerzahlen, Flusslängen, Aktienkurse uvm.), gemäß gewisser

stochastischer Regeln verteilen. Am berühmtesten ist Benfords Gesetz,
nach welchem die Ziffer 1 mit höherer Wahrscheinlichkeit (ca. 30,1%) als Anfangsziffer auftritt als größere Ziffern als die 9 (ca. 4,6%).
In den letzten 25 Jahren hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass
solche Prinzipien auch für innermathematische Objekte gelten. Besonders erfolgreich ist dabei eine 1984 von Henri Cohen und Hendrik W. Lenstra entwickelte Verteilung für endliche abelsche Gruppen. Die Grundidee ist, dass eine Gruppe um so seltener auftreten sollte, je mehr Automorphismen sie hat.
In meinem Vortrag werde ich diese Verteilung vorstellen. Insbesondere
werde ich dabei auf einen Zusammenhang mit Partitionen eingehen, der es erlaubt, einige wichtige Kenngrößen einfach zu berechnen. Desweiteren werde ich die Probleme andeuten, die sich ergeben, wenn man die Verteilung von der lokalen Situationen (d.h. für p-Gruppen) auf den globalen Fall (für nicht notwendig primäre Gruppen) überträgt, und eine Lösung für diese Probleme präsentieren.

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math-vl, 10/09/2009 14:30
math-vl, 09/24/2009 10:45 -- Created document.